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Projekt Klosterkirche- KuKK

Die Klosterkirche wurde unter OB Wamsler 1986 für den symbolischen Kaufpreis von 1 Mark (und einer zusätzlichen 80.000 Mark-Spende für den Aufzug im Pfarrheim St. Oswald) für die Stadt gekauft.
Bis ca.1990 wurde der Dachstuhl repariert, das Dach neu eingedeckt, der Turm mit Kupfer eingeblecht und die Fassaden instandgesetzt. Auch die Fundamente wurden auf drei Seiten hergerichtet.

Seit 23 Jahren nutzt die ehrenamtliche Kulturfördervereinigung e.V. ARTS den Kunstraum für hochkarätige Musikveranstaltungen und Kunstausstellungen. Mit großem bürgerschaftlichen Engagement wurde die Kirche auch innen sehr ansprechend und gefällig hergerichtet.

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Nun will die Stadt den Kunstraum Klosterkirche für aktuell (Jan. 2017) geschätzte Kosten von 8,8 Mio. Euro zu einem Kunst- und Kulturzentrum „von überregionaler Bedeutung“ ausbauen.

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Der Ausbau der Klosterkirche zu einem Kunst- und Kulturzentrum war in Traunstein von Anfang an höchst umstritten, wegen der enormen finanziellen Belastung der Stadt, aber auch wegen der unmittelbaren Nachbarschaft zur Grundschule, deren Pausenhof, Fluchtwege und Zugangswege durch den ursprünglich geplanten Bau einer Kleinkunstbühne erheblich beeinträchtigt worden wäre.

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Die massiven Proteste haben im Vorfeld der letzten Kommunalwahl insofern zu einem Einlenken geführt, dass nun nur noch ein Foyer und ein Treppenturm auf der Oberfläche sichtbar und der Rest der Erweiterung im Untergrund des Pausenhofs entstehen soll. Die Kostenschätzung hat sich aber trotzdem von ursprünglich kommunizierter 3,4 Mio. im Laufe der Entwurfsplanung auf mittlerweile 8,8 Mio Euro erhöht. Experten gehen davon aus, dass das Projekt aufgrund zu erwartender Ausschreibungsergebnisse und aufgrund von Nachträgen letztendlich einen zweistelligen Millionenbetrag verschlingen könnte. Geld das Traunstein nicht hat. Geld, das dann u.a. auch die potentiellen Nutzer, also z.B. auch die ehrenamtliche Kulturvereinigung ARTS z.B. in Form von hohen Raummieten von einer Nutzung abschrecken wird. Ein Phänomen, das man in ähnlicher Weise auch beim K1 in Traunreut beobachten kann.

 

Bisher wurde von der Stadt kommuniziert, dass der Umbau der Klosterkirche erst nach Fertigstellung des Anbaus der Grundschule angegangen wird, was u.a. mit der extrem beengten Situation im Umgriff der Grundschule begründet wurde. Doch jetzt soll im März 2017 begonnen werden, auch wenn die andere Baustelle noch nicht fertig sein wird.

Die Schulleitung hat bei der Stadt massive Sicherheitsbedenken angemeldet und dringend um Aufschub der Baumaßnahmen bis zur Fertigstellung des Nordanbaus der Grundschule gebeten.

Mehr Hintergrundsinformationen zum Projekt Kunst- und Kulturzentrum Klosterkirche finden Sie, wenn Sie der Navigationsleiste oben folgen.

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